In unserer heutigen Zeit entwickelt sich alles ständig weiter. Unsere Gesellschaft im Allgemeinen, unsere Werte und Normen und auch unsere Arbeitsweise. Besonders unsere Arbeitsweise hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und es gibt nicht mehr nur die Vorstellung von den typischen 9-bis-5-Arbeitstagen, sondern die Menschen sind offener gegenüber alternativen Arbeitsmethoden.

Zu diesen eher moderneren Arbeitsmethoden zählt auch das Zurückgreifen auf Freelancer für bestimmte Aufgaben im Betrieb. Das Anheuern eines Freelancers für dein Business bringt viele Vorteile, wie zum Beispiel mehr Flexibilität, höhere Qualität der durchgeführten Arbeiten, schnelle und unabhängige Arbeitsweise und einfach mehr Möglichkeiten im Allgemeinen. Freelancer werden meist nur für spezifische Projekte benötigt und können mit ihren Skills in ihrem Arbeitsbereich oft punkten. Die Zusammenarbeit mit Freelancern spart Zeit und Geld und meistens bekommst du wirklich sehr gute Ergebnisse, die deinem Business weiterhelfen.

Freelancer vs. Mitarbeiter

Wenn du einen Freelancer einstellst, wird dieser als Leiharbeitnehmer betrachtet und nicht als „normaler“ Arbeitnehmer.

Dies bringt eine Reihe von Vorteilen für die Arbeitgeber mit sich, wie z.B. dass die Arbeitgeber nicht verpflichtet sind, kostenintensive Leistungen wie die Gesundheitsversorgung oder auch Sozialversicherungsbeiträge für den Freelancer zu zahlen. Zudem gibt es viel weniger Regeln und Vorschriften für freie Mitarbeiter. Freelancer können nach Belieben eingestellt und entlassen werden, ohne dass viel Aufwand und Bürokratie entstehen.

Oftmals überwiegt der Aufwand und die Kosten, die mit der Einstellung eines Mitarbeiters verbunden sind, den Bedarf des Unternehmens an diesem Mitarbeiter.

Wenn das Unternehmen jedoch auf einen Freelancer zurückgreift, kann es viel Aufwand und Kosten sparen.

Mittlerweile wird auch immer öfter der Ausdruck „Gig Economy“, welcher als „Teil des Arbeitsmarktes, bei dem kleine Aufträge kurzfristig an unabhängige Selbstständige, Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben werden“ definiert wird, verwendet.

Die „Gig Economy“ unterscheidet sich von dem typischen Angestellten-Verhältnis in einigen wichtigen Punkten:

  • Die Arbeit wird oft „remote“ (online) und nicht vor Ort erledigt.
  • Freelancer sind in der Regel auf eine bestimmte Nische spezialisiert.
  • Freelancer werden meist nur kurzfristig im Unternehmen gebraucht.

Allgemein bringt ein Freelancer viele Vorteile für ein Unternehmen:

Mehr Möglichkeiten

Eine Stellenanzeige für eine Festanstellung in einem Unternehmen, spricht oftmals hauptsächlich Arbeiter in direkter Nähe des Unternehmenssitzes an, was die Auswahl des zukünftigen Mitarbeiters deutlich einschränkt.

Eine Stellenanzeige für Freelancer wird meist im Internet geschaltet und erreicht Menschen weltweit.

Gerade wenn der Mitarbeiter für das Projekt nicht extra vor Ort sein muss, erweitert das die Menge der angesprochenen Arbeiter ungemein. Diese Möglichkeit gibt Ihnen nicht nur mehr Kandidaten zur Auswahl – was die Chance, den perfekten Mitarbeiter zu finden erhöht -, sondern ermöglicht Ihnen auch, unter vielen Optionen, z.B. im Bezug auf den Lohn, zu wählen.

Letztendlich sind mehr Auswahlmöglichkeiten immer besser als weniger.

Flexibilität

Die Einstellung eines Vollzeit- oder sogar eines Teilzeitmitarbeiters bedeutet in der Regel, dass du ihm eine bestimmte Anzahl von Stunden anbieten musst. Möglicherweise bedeutet das sogar, dass du ihn für mehr Stunden bezahlst, als die, in denen du den Arbeiter wirklich brauchst.

Die Einstellung von Freelancern ist eine gute Alternative, da du immer nur dann auf den Freelancer zurückgreifen kannst, wenn du ihn wirklich brauchst. Die meisten Freelancer sind viel flexibler als ein fester Mitarbeiter. Bevor du die Zusammenarbeit mit einem Freelancer beginnst, kannst du im Voraus absprechen, wann und wie viele Stunden und Tage er bereit ist zu arbeiten und kannst den Stundenbedarf des jeweiligen Projekts genau abdecken.

Ein weiteres Plus ist, dass Freelancer keine festen Arbeitszeiten haben. Zum Beispiel kannst einen Webdesigner beauftragen, deine Website über das Wochenende zu überarbeiten, auch wenn dein Unternehmen geschlossen ist.

Qualität der Arbeit

Nicht selten kommt es vor, dass in einem Unternehmen ein Mitarbeiter für mehrere Aufgabenbereiche zuständig ist, was oftmals dazu führt, dass der Mitarbeiter zwar alle Bereiche abdecken kann, jedoch in keinem Bereich richtig spezialisiert ist.

Die Einstellung von Freelancern bringt den Vorteil, dass du immer einen spezifischen Fachmann für den benötigten Arbeitsbereich einstellen kannst. Zum Beispiel kannst du einen hoch qualifizierten Webdesigner für die Verwaltung deiner Website beauftragen, einen freien Buchhalter, der sich um deine Finanzen kümmert, und so weiter.

Dies ermöglicht es dir, dein Unternehmen auf höchstem Niveau zu führen.

Freelancer haben meist einen hohen Anreiz, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten. Denn wenn du einen Freiberufler einstellst, stehen sowohl sein Ruf als auch seine Chancen, einen Wiederholungsauftrag zu bekommen, auf dem Spiel. Freelancer müssen kontinuierlich exzellente Arbeit leisten oder riskieren, dass ihr Kunde sie nach einem Projekt im Stich lässt und/oder ihnen eine schlechte Bewertung hinterlässt.

Das soll nicht heißen, dass fester Mitarbeiter nicht motiviert sind, gute Arbeit zu leisten, sondern nur, dass Freelancer noch mehr Anreize dazu haben.

Freiberufler können sich nicht auf den Vorzügen ausruhen, eingestellt zu werden und ein Gehalt zu erhalten, egal wie viel sie leisten oder wie gut ihre Arbeit ist.

Unabhängigkeit

Freelancer sind es gewohnt, alleine zu arbeiten und ihre Arbeit alleine einzuteilen und zu managen.

Sie können sich nicht auf umfangreiche Schulungen, Mentoren und die Erfahrung ihrer Mitarbeiter verlassen und haben daher in der Regel weniger Probleme sich an eine neue Arbeitsumgebung zu gewöhnen. Natürlich müssen die Arbeitsparameter und deine Erwartungen anfangs klar definiert werden, aber du musst dem neuen Mitarbeiter nicht erst den ganzen Betrieb erklären und ihn auch nicht einarbeiten.

Eines der größten Probleme bei der Neueinstellung von Mitarbeitern ist, dass die Person zuerst gründlich eingearbeitet oder ausgebildet werden muss.

Wenn du einen neuen Mitarbeiter umfassend schulst, kostet das viel Zeit und Geld.

Die Einstellung von Freelancern ist eine einfache Alternative dazu, da du dir die Freiheit nehmen kannst, einen Freelancer, mit dem du nicht ganz zufrieden bist, sofort wieder auszutauschen.

Geschwindigkeit

Gute Freelancer wissen, dass es in ihrem besten Interesse ist, schnell Ergebnisse zu liefern.

Dies gilt insbesondere, wenn du dich dafür entscheidest, deinem angestellten Freelancer einen projektabhängigen Festlohn zu zahlen und nicht einen Stundensatz. Es bringt keinen Vorteil für einen Freelancer, ein Projekt unnötigerweise in die Länge zu ziehen. Stattdessen verdienen erfolgreiche Freiberufler ihren Lebensunterhalt, indem sie schnelle und qualitativ hochwertige Arbeit leisten.

Fazit

Auch wenn in diesem Artikel viele Nachteile von festangestellten Arbeitern aufgezählt werden, möchte ich damit niemanden kritisieren, der auf das traditionelle Arbeitssystem zurückgreift. Ich möchte nur eine Alternative vorstellen, die heutzutage immer öfter in Anspruch genommen wird.

Ob ein Unternehmen mit Freelancern, Festangestellten oder beidem zusammenarbeitet, muss es für sich selbst entscheiden, da auch zu jedem Betrieb andere Arten von Mitarbeitern passen.

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