„Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.“
– Johann Wolfgang von Goethe

Eigentlich ist es ganz einfach.

Die Zeit ist immer da und sie läuft uns nicht davon.

Der einzige Haken ist, dass man sie nicht sparen oder gar anhalten kann. Sie vergeht.

Egal, ob wir sie nutzen oder nicht.

Viele Menschen heutzutage sagen, dass sie zu wenig Zeit haben. Und überlegen ständig, wie sie dieses Problem lösen könnten.

Eine wirkliche Lösung für dieses Problem gibt es aber nicht.

Die einzige Lösung ist, seine Zeit besser einzuteilen. Und weniger davon zu verschwenden.

Also mit der Zeit bewusster umzugehen.

Zeit bewusst nutzen

Es gibt viele Programme für besseres Zeitmanagement. Du hast bestimmt auch schon mal eins davon ausprobiert.

Und hat es etwas gebracht?

Vermutlich nicht.

Zeitmanagement-Programme gibt es zu Haufen. Sicherlich helfen diese auch dabei im Beruf eine bessere Übersicht zu behalten.

Meiner Meinung nach, ist es jedoch wichtiger, an seiner eigenen Einstellung gegenüber der Zeit zu arbeiten und bewusst seine Zeit besser einzuteilen. Und nicht blind einem Programm zu vertrauen.

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass Zeitmanagement alleine nicht helfen wird, die Kontrolle über deine Zeit zurückzubekommen. Schließlich gibt es immer etwas zu tun. Arbeite an dir selbst und an deiner Einstellung und du wirst eine wirkliche Besserung sehen.

Wir Menschen wollen immer das Beste aus uns herausholen und jeden Moment im Leben nutzen. Aber wir sollen uns auch nicht zu sehr darauf fokussieren, alles immer richtig zu machen oder jede Sekunde irgendwie zu nutzen.

Es muss nicht immer alles perfekt sein!

Wenn du diesen Gedanken gespeichert hast, wird schon sehr viel Anspannung von dir abfallen. Und du wirst gleich viel produktiver sein.

Fehler sind kein Weltuntergang.
Lerne aus ihnen und nehme sie nicht zu ernst!

Beginne mit der schwierigsten Aufgabe!

Oft ist es schwierig, wichtige und große Aufgaben zu bewältigen und nicht selten verlässt dich der Mut, bevor du die Aufgabe beendet hast.

Aber meist ist nur der Start das Schwierige und wenn du einmal angefangen hast, läuft es dann wie von selbst.

Mein Tipp ist, nicht mit den einfachen, kleinen Aufgaben anzufangen, sondern mit der Schwierigsten.

Sobald diese nämlich beendet ist, fallen oft die ganze Anspannung und der ganze Stress von einem ab. Und der Rest erledigt sich dann wie von selbst.

Oder wie oft kommt es vor, dass du nicht mit der schwierigsten Aufgabe anfängst und diese den Rest des Tages oder manchmal auch mehrere Tage vor dir her schiebst und dich deshalb schuldig oder gar unwohl fühlst?

Lass dich nicht ablenken!

Heutzutage gibt es viele Dinge, die unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf sich lenken. Obwohl wir gerade eigentlich etwas zu tun haben. Da klingelt das Handy und die beste Freundin möchte sich verabreden. Oder der Freund schreibt eine Nachricht, auf die wir natürlich sofort antworten müssen.

Meist bieten diese Sachen für uns die größte Ablenkung, da wir immer dabei sein wollen und ja nichts verpassen wollen – auch wenn wir auf der Arbeit sind.

Geht es dir genauso?

Wenn ja, dann solltest du dich einmal hinterfragen:

  • Lässt du dich leicht ablenken und bist deshalb oft unproduktiv?
  • Warum lässt du dich so leicht ablenken?
  • Wärst du produktiver, wenn du dein Handy während der Arbeit nicht dabei hättest?
  • Hast du überhaupt Freude an deinem Job?

Versuche eine Zeit lang zu beobachten, was genau dich am meisten ablenkt und versuche, auf diese Sache hin und wieder zu verzichten. Eine Liste kann dir dabei helfen.

Zum Beispiel könntest du dein Handy an zwei Tagen die Woche zuhause lassen, um zu sehen, ob du dann konzentrierter arbeitest.

Außerdem ist es oft hilfreich, einen Plan zu erstellen, wie lange du für eine bestimmte Aufgabe brauchen solltest (natürlich ist es nicht schlimm, wenn du mal früher oder später fertig wirst) und dann die Zeit im Auge zu behalten, wenn du mit einer Aufgabe anfängst.

Dies beugt Ablenkung vor, da du dich in dem Moment voll auf diese eine Sache konzentrierst.

Mach auch mal eine Pause!

Kennst du das? Du hast so viel zu tun, dass du noch in die Pause reinarbeitest und die Pause gar nicht richtig genießen kannst, da du immer noch an deine Aufgaben denkst?

Das muss aufhören.

Du musst lernen, wann es Zeit ist aufzuhören, auch wenn du noch viel zu tun hast.

Und dir auch mal eine Pause gönnen, auch wenn eine Aufgabe vielleicht noch nicht ganz beendet ist.

Ebenfalls solltest du nicht zu viele Aufgaben annehmen und dir an einem Tag nicht zu viel vornehmen.

Ein Zeitplan ist zwar nicht immer die beste Lösung, kann jedoch dabei behilflich sein, dich daran zu erinnern, dass du auch Pausen machen solltest.
Falls du deine Pausen trotz Zeitplan häufig vergessen solltest, kannst du dir auch einen Wecker stellen.

Das hört sich im ersten Moment vielleicht komisch an, hilft jedoch.

Du wirst viel ausgeruhter, weniger überladen und vor allem produktiver sein.

Erledige eins nach dem anderen!

Wie oft startest du eine Aufgabe, unterbrichst sie, um eine kurze E-Mail zu schreiben, und klärst dann noch ein paar Details am Telefon?

Wenn du ständig zwischen deinen Aufgaben wechselst, fühlst du dich zwar produktiver, da du viel machst, jedoch bringst du eigentlich keine Aufgabe richtig zu Ende.

Regel deine Abläufe und erledige eine Sache nach der anderen. Auch wenn gerade eine neue E-Mail reingekommen ist. Dabei hilft, wie oben bereits erwähnt, zum Beispiel ein Zeitplan.

Mit einem Zeitplan kannst du nicht nur deine Pausen besser im Auge halten, sondern auch den Fokus behalten. Wodurch du weniger abgelenkt bist.

Rufe beispielsweise deine E-Mails jeden Morgen ab, mache danach alle anderen täglichen Aufgaben und fange dann mit der schwierigsten Aufgabe des Tages an. Nach der Pause kannst du nochmals deine E-Mails abrufen.

Somit erledigst du alles Wichtige und bist viel konzentrierter auf die jeweilige Aufgabe.

Sag auch mal „Nein“!

Es kommt bestimmt häufig vor, dass du eigentlich total vollgehäuft mit Aufgaben bist, ein Kollege jedoch deine Hilfe benötigt und du ihm trotzdem hilfst. Oder dass dich jemand fragt, ob du etwas erledigen kannst, obwohl du keine Zeit hast.

Du darfst solche Anfragen auch ablehnen. Auch wenn sie von einem Vorgesetzten kommt.

Oft haben wir Angst, dass wenn wir eine Anfrage ablehnen, jemand denken könnte, dass wir nicht genug arbeiten.

Das tust du aber!

Niemand kann alles machen.
Auch nicht du.

Wenn tatsächlich jemand fragen würde, wieso du „Nein“ sagst, kannst du immer noch deinen vollen Terminplaner zeigen und die Person wird verstehen, dass du gerade zu beschäftigt bist.

Du musst lernen, Anfragen auch manchmal abzulehnen, da deine Aufgaben Vorrang haben. Du möchtest doch abends nicht nach Hause gehen, ohne alle deine Aufgaben erledigt zu haben, da du einem Kollegen eine andere Aufgabe abgenommen hast. Und deshalb länger arbeiten möchtest du bestimmt auch nicht.

Natürlich sollen wir auch für unsere Kollegen und Mitmenschen da sein, aber trotzdem musst du Prioritäten setzen.

Du musst auch nicht immer sofort ablehnen, sondern kannst die Anfrage auch auf später verschieben, falls du nach deinen Aufgaben noch Zeit hast.

Fazit

Ich hoffe, mein heutiger Beitrag hilft dir dabei, die Gründe für deine Unproduktivität herauszufinden und zu verstehen. Und natürlich auch dabei, dagegen anzugehen und etwas zu ändern.

Meiner Meinung nach ist die wichtigste Frage immer noch, ob du mit deiner Arbeit glücklich bist?

Wenn ja, dann kannst du mit meinen Tipps auch produktiver werden.

Wenn nicht, wird es schwierig.

Ich will nicht sagen, dass du dann nicht produktiv sein kannst, jedoch wird es schwerer, da Ablenkungen viel verlockender sind.

Es ist wichtig, dass du mit deinem Beruf zufrieden bist, da du die meiste Zeit deines Tages dort verbringst.

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